Anregungen für diese Arbeit habe ich nicht nur am
Institut für Politische
Wissenschaft, wo die Abhandlung als Dissertation ausgearbeitet wurde, sondern
auch an anderen Instituten der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erhalten.
In Dankbarkeit möchte ich die Professoren und Dozenten herausheben, die durch
ihre Seminare, Vorlesungen oder ihr Werk besonders wertvolle Anregungen und
Hinweise für die hier erörterten methodologischen Fragestellungen gaben. Zitate
und Literaturverzeichnis können nur die direkten, aber nicht die indirekten
Einflüsse belegen.
In erster Linie möchte ich mich besonders herzlich bei meinem Doktorvater,
Klaus
Gustav Heinrich von Beyme, für seine stets kritische, aber auch außergewöhnlich
geduldige Betreuung bedanken. Ich habe vom Sommersemester 1988 bis zum
Wintersemester 2016/17 regelmäßig an seinem Doktorandenkolloquium teilgenommen
und eine Vielzahl von Entwürfen vorgetragen. Außergewöhnlich war nicht nur die
fachliche, sondern auch die menschliche Betreuung in diesem Kolloquium. Ein
besonderer Dank für konstruktive Gespräche sowie kritische Anmerkungen und
Kommentare geht auch an die Kommilitoninnen und Kommilitonen dieses
Kolloquiums.
Michael Haus danke ich sehr herzlich für weiterführende Anmerkungen
und kritische Kommentare, die Erstellung des Zweitgutachtens sowie die
Möglichkeit, in seinem Kolloquium die Arbeit vorzustellen. Ein Dankeschön geht
auch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Kolloquiums. Profitiert habe
ich auch von Veranstaltungen am Institut für Politische Wissenschaft bei
Wolfgang Merkel, Frank R. Pfetsch und Manfred Gustav Schmidt.
Das Philosophische Seminar war für mich sehr prägend und auch für die Entstehung
dieser Arbeit entscheidend, zumal ich bis zum Magister Artium Philosophie im
Hauptfach studiert habe. Das geistige Klima des Seminars wurde in der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts von Hans-Georg Gadamer geprägt und war vor allem
durch Offenheit und Interesse an einem kontroversen Dialog mit allen
philosophischen Strömungen gekennzeichnet. Imponierend war Gadamers Freude, auch
mit Studenten vor allem Kontroversen auszutragen. Offenheit wurde an diesem
Seminar aber nicht mit postmoderner Beliebigkeit verwechselt. Auf die
methodologischen Grundlagen, die erst eine rationale Auseinandersetzung
ermöglichen, wurde großer Wert gelegt. Die methodischen Grundlagen habe ich mir
in Interpretationskursen und in Logikseminaren (Aussagen- und Prädikatenlogik,
Modallogik, Zeitlogik, deontische Logik) erarbeitet, die von folgenden Dozenten
betreut wurden: Knut Eming, Michael Hampe, Bertram Kienzle, Harald Pilot,
Hans-Peter Schütt. Erst die hier erworbenen methodischen Grundlagen ermöglichten
es mir, mich auf einem adäquaten Niveau mit wissenschaftstheoretischen Fragen
auseinanderzusetzen. Dabei möchte ich besonders die Arbeiten und Vorlesungen von
Rainer Enskat, Erhard Scheibe, Wolfgang Wieland und Reiner Wiehl hervorheben.
Reiner Wiehl betreute meine Magisterarbeit „Philosophische Probleme. Die
Unterscheidung zwischen Sach- und Sprachproblemen in Wittgensteins
Spätphilosophie“. Per E-Mail habe ich Kontakt zu Otfried Höffe, Klaus Kornwachs
und Hans Poser aufgenommen, die mir prompt geantwortet haben. Die beiden
Letztgenannten haben mir sogar zu dem Zeitpunkt noch unveröffentlichte
Manuskripte zur Verfügung gestellt.
Mit methodologischen Fragestellungen habe ich mich auch an Veranstaltungen des
Historischen Seminars
bei Detlef Junker und Dietmar Otto Ernst Rothermund auseinandergesetzt. An der
Juristischen Fakultät habe ich Vorlesungen über
Rechtsphilosophie bei Winfried Brugger und Friedrich Müller besucht. Zwar habe
ich an keinen Veranstaltungen beim
Max-Weber-Institut für Soziologie
teilgenommen, trotzdem kann man bei diesem Thema auf eine Auseinandersetzung mit
den methodologischen Arbeiten von Maximilian Carl Emil Weber nicht verzichten.
An diesem Institut erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit Webers Werk,
sei es nun, dass es als „weberianisches Forschungsprogramm“ (Wolfgang Schluchter)
oder „Weber-Paradigma“ (Thomas Schwinn) rekonstruiert und weiterentwickelt wird.
Thomas
Schwinn möchte ich dafür danken, dass er als Prüfer im Promotionsverfahren
mitgewirkt hat. Weiterführend war auch die Auseinandersetzung mit der
wissenschaftstheoretischen Arbeit von Gerhard Wagner, der auch per Mail
kontaktiert wurde.
Bei der Publikation dieser Studie wurde ich von folgenden Personen unterstützt.
Hermann Eisele hat das Lektorat besorgt. David Kusch hat mein Logo umgearbeitet.
Franz Horvarth hat mich bei der Suche nach einem Verlag beraten. Maria Effinger,
Daniela Jakob, Anja Konopka und Frank Krabbes von der Universitätsbibliothek
Heidelberg waren bei der konkreten Umsetzung der Publikation eine verlässliche
Stütze.
Die Auseinandersetzung mit philosophischen oder wissenschaftstheoretischen
Fragen führte dazu, dass ich nicht selten mit dem Kopf über den Wolken
umherlief. Meine Frau Heidemarie sowie unsere beiden Töchter Anita-Maria und
Sonja Agnetha, die beide während meines Studiums zur Welt kamen, sorgten dafür,
dass ich mit
beiden Füßen auf dem Boden wandern musste. Beides, mit dem Kopf über den Wolken
und mit beiden Füßen auf dem Boden, ist nicht nur eine ungewöhnliche Fortbewegung, sondern führte auch zu mancher Bauchlandung, die überwunden
werden musste. Daher möchte ich mich, last but not least, bei meiner Familie
sehr herzlich für ihre Geduld und Unterstützung bedanken. Darüber hinaus wurde
ich daran erinnert, dass es noch ein schönes Leben auch außerhalb der
Philosophie und Politikwissenschaft gibt. Mein größter Dank gilt meinen Eltern
Johann Lauer und Agnetha Lauer, geborene Hihn, die mich immer vorbehaltlos mit
allen ihnen zur Verfügung stehenden Mittel unterstützt haben. Ihnen widme ich
diese Studie.
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