Wolfgang Frühwald, Professor für Germanistik, Präsident
der deutschen Forschungsgemeinschaft und seit neuestem Präsident der
von Erwin Teufel eingesetzten Zukunftskommission, behauptet ("Die Zeit",
27/1996, S. 38) "Sprache und Schrift (verlieren) ihre dominierende Kraft
an die perfekte Beherrschung der technischen Medien". Wenn dies zutrifft,
dann könnten wir getrost in die Zukunft blicken, denn Medienkompetenz
korreliert mit dem Alter: ab 60 Jahren gibt es Probleme mit der Fernbedienung
des Fernsehens, ab 50 mit Stereo und Video, ab 40 mit dem PC, ab 30 mit
dem Joystick, unter 30 mit lesen und schreiben.
Ist die Beherrschung der technischen Medien oder die Beherrschung von
Sprache und Schrift entscheidend? Ist Bildung ein Luxus- oder ein Wirtschaftsgut?